WMF Kult X Mix & Go im Test
Der Kult X Mix & Go von WMF mixt Frucht- und Gemüsegetränke direkt in einer Trinkflasche.
Foto: Philip Weber
Mit einem Gerät wie diesem spart man sich einen Handgriff: das Umfüllen. Der Smoothie-Maker Kult X Mix & Go von WMF mixt Frucht- und Gemüsegetränke direkt in einer Trinkflasche. Im Gegensatz zu den vielen großen Smoothie-Makern ist der Kult X Mix & Go auf das Wesentliche reduziert. Mixen, zuschrauben und die Trinkflasche mit ins Büro nehmen – binnen Sekunden. Ob dieses Prinzip funktioniert, welche Abstriche man gegenüber großen Mixern machen muss, ob Sie der Dichtigkeit der Trinkflasche vertrauen können und ob Mixen mit dem Kult X Mix & Go wirklich eine Zeitersparnis bringt, hat eKitchen für Sie getestet.
WMF Kult X Mix & Go im Test
Im WMF Kult X Mix & Go ganz schnell zubereitet: ein Smoothie mit Erdbeeren und Himbeeren.
Foto: Philip Weber

So ist der WMF Kult X Mix & Go aufgebaut

Ich habe schon einige Smoothie-Maker in der Hand gehabt. Der Mini-Standmixer WMF Kult X Mix & Go funktioniert ein bisschen anders. Er besteht aus dem würfelförmigen Motorblock und einer Trinkflasche mit einem Fassungsvermögen von 0,6 Litern. Für die Trinkflasche gibt es zwei Schraubverschlüsse. Einen ganz normalen, wie man ihn von Sporttrinkflaschen kennt. Und einen zweiten Verschluss, an dessen Oberseite ein Verbindungsstück zum Motorblock sitzt. An der Unterseite befindet sich ein vierflügeliges Messer. Zum Mixen muss ich diesen Verschluss auf die Flasche drehen und sie kopfüber auf den Motorblock setzen. Nun drücke ich den einzigen Knopf. 300 Watt, die das Messer mit 23.000 Umdrehungen pro Minute rotieren lassen, sollen meinen Früchtemix im Nu zerkleinern. Unterschiedliche Geschwindigkeitsstufen oder eine Intervallfunktion gibt es nicht. Im Anschluss ans Zerkleinern nehme ich die Flasche vom Motorblock und wechsle die beiden Verschlüsse.

Smoothies mixen mit dem WMF Kult X Mix & Go

Ich beginne mit dem Füllen des Behälters: zunächst ein Beeren-Smoothie. Erdbeeren, Himbeeren, etwas Orangensaft. Zudem noch etwas Eis und eine Reihe TK-Waldbeeren. Ob der Mixer das klein bekommt? Mit einem Druck auf den Knopf beginnt das Gerät. Das Geräusch erinnert mich an meine Bohrmaschine. Sorgen mache ich mir bei der Lautstärke jedoch keine: Er ist leise genug, dass die Nachbarn davon morgens nicht aus dem Bett fallen dürften.
Ein Teil der Beeren hat sich leider am oberen Ende der schmalen Flasche verhakt. Da hilft nur eins: Ich muss die Flasche aus dem Mixer nehmen und schütteln. Das kann bei einem „großen“ nicht passieren, insbesondere weil bei diesen Mixern die Behälter meist viel breiter sind und trichterförmig zulaufen.
Das Ergebnis ist trotzdem gut. Man darf sich nichts vormachen: So fein wie bei einem zehnmal so teuren Profigerät (z.B. Vitamax) ist mein Beeren-Smoothie nicht. Ich bin trotzdem zufrieden. Nun variiere ich meine Zutaten. Egal ob frischer Spinat oder rote Bete – am Mixergebnis gibt es nichts auszusetzen.
WMF Kult X Mix & Go im Test
Im WMF Kult X Mix & Go ganz schnell zubereitet: ein Smoothie mit Erdbeeren und Himbeeren.
Foto: Philip Weber

Das taugt die Trinkflasche

Mixen, mitnehmen. Das ist das Prinzip des WMF Kult X Mix & Go. Die erste Disziplin hat der Mixer bestanden. Wie sieht es mit der Qualität der Trinkflasche aus? Die im Lieferumfang enthaltene Plastikflasche erinnert an typische Sporttrinkflaschen. Sie ist durchsichtig, hat Eichstriche und kann in der Spülmaschine gereinigt werden. Auch der Druckverschluss der Trinköffnung sitzt fest. Für mehrere Stunden stelle ich die Flasche kopfüber auf. Sie hält dicht. Auch die „Go“-Funktion besteht der WMF Smoothie-Maker.
Mein einziger Kritikpunkt: Es ist lediglich eine Plastikflasche im Lieferumfang enthalten. Wer mehr möchte, muss sich diese als Extrazubehör kaufen (UVP: 9,99 Euro).

Fazit

Für 49,99 Euro (UVP) erhält man mit dem WMF Kult X Mix & Go einen auf die wesentlichen Funktionen reduzierten Smoothie-Maker, der seine Aufgaben gut erfüllt. Zwar verhaken sich gelegentlich im oberen Drittel der schmalen Flasche Fruchtstücke. Durch ein leichtes Schütteln konnte ich diesem Manko entgegenwirken. Die Mixergebnisse gehen daher für mich in Ordnung.
Ist die Kombination aus Mixer und Trinkflasche zum Mitnehmen eine Zeitersparnis? Hand aufs Herz, WMF: Das ist doch bloß ein Werbeargument. Zeit habe ich dadurch eigentlich keine gespart. Mich hat ein ganz anderes Argument bei dem Gerät überzeugt: die Größe. Der Kult X Mix & Go ist handlich, leicht und kompakt. Wer eine kleine Küche besitzt, für den ist dieser Mixer genau richtig. Im Vergleich zum Mix-and-Go-Modell von RussellHobbs hat der Mixer von WMF leicht die Nase vorn. Zwar kostet er etwa 10 Euro mehr, dafür ist er optisch edler und etwas leiser als der von RussellHobbs. Die Mixergebnisse waren bei beiden Geräten identisch.